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Der Name

Man braucht als Züchter einen Zwingernamen, aber welchen?
Gott sei Dank war mein Vater ein großer Afrikakenner und hat dieses Land viel bereist.
Daher habe ich ihn gebeten, uns bei der Suche nach einem geeigneten Namen zu helfen.
Er fand ihn auch: Simbawoye ist der Name des alten rhodesischen Königshauses.

Mein Vater mochte nicht nur Afrika, sondern auch Ridgebacks
und konnte sich noch an unserem ersten Wurf erfreuen.
Leider verstarb er zwei Monate später.

Ich danke Dir für den schönen Namen.

Die Rasse

Der Rhodesian Ridgeback ist einer der schnellsten, geschicktesten und ausdauerndsten Hunde der Erde.
Es ist eine sozial ausgerichtete, nette Hunderasse, sie sind sensible Hunde voller Kraft, dabei pflegeleicht, ruhig und gehorsam.
Er braucht einen zu ihm passenden Menschen, der seine Energie in die richtigen Bahnen lenkt und ihn mit fester, aber liebevoller Hand erzieht.
Aber bei aller Schnelligkeit und Ausdauer ist der Ridgeback kein Arbeitshund, denn sie können auch ausdauernd, z. B. auf dem Sofa liegen.
Ein Ridgeback lernt, die ihm gestellten Aufgaben sehr schnell, mag sie aber nicht ständig wiederholen.
Er sieht einfach nicht die Notwendigkeit ein, eine Übung mehr als dreimal zu machen, vor allen Dingen wenn er sie verstanden hat und das hat er, glauben Sie mir.

Er muß es lieben mit Ihnen zu arbeiten, nutzen Sie seine Anhänglichkeit bei der Erziehung mit aus.

Der Ridgeback ist nie im herkömmlichen Sinne ein -Obedience Dog- , ein Hund für Leistungsprüfungen in Unterordnung;
er ist keine Marionette, die blind Befehle ausführt.
Abwechslung, Konsequenz und Leckerli sind die Schlüsselwörter.
Aber keine Angst, die Erziehung eines Ridgebacks ist nicht anstrengender, als die eines jeden Hundes, nur ein bisschen anders.

Die Zucht

Das bedeutet:

  • Die Hunde nicht im Zwinger, sondern mit der Familie zu halten, obwohl mehr Hunde Dreck machen.
  • Die Hunde regelmäßig untersuchen zu lassen.
  • Die Hunde artgerecht zu halten, aber nicht zu vermenschlichen, sondern Hund seien zu lassen.
  • Damit leben, dass die Türen zerkratzt sind.
  • Auf dem eigenen, heißgeliebten T-Shirt Hundehaare sind.
  • Die Terrassentür immer schmutzig ist.
  • Der Kamin immer von Hunden umlagert ist.
  • Dass das Auto und das Haus nach Hund riechen..
  • Es nichts ausmacht, wenn man einen Rüden hat und eine Hündin läufig ist, das Konzert drei Wochen lang zu ertragen.
  • Eine Hündin, die bald Welpen bekommt, nicht mehr alleine zu lassen, sondern auch Nachts bei ihr zu sein.
  • Wenn eine Hündin wirft, nicht zum Geburtstag gehen zu können.
  • Dass ein großer Teil der Zeit den Hunden gehört, vor allen Dingen der Aufzucht der Welpen.
  • Dass es eigentlich keine Freizeit gibt, doch andererseits das Leben mit unseren Hunden unsere Freizeit ist.
  • Berge von Wäsche waschen.
  • Ständig , vor allen Dingen im Sommer, zerkratzte Beinen zu haben, wenn die Kleinen an einem hochspringen.
  • Von den zerrissen Sachen rede ich gar nicht erst.
  • Die Welpen nicht sich selbst überlassen, sondern sie begleiten, bis sie bereit für ihre neue Familie sind, und das 24 Stunden am Tag.
  • Wenn die Zeit so weit ist, die Welpen auch gehen lassen und hoffen, die richtige Familie ausgesucht zu haben.
  • Sich an die Zuchtregeln des Zuchtverbandes halten.
  • Sich verpflichten, die Rasse in ihrer ursprünglichen Form und dem Rassestandart entsprechend zu erhalten.
  • Dass die Angst, bei jedem Wurf, einen nicht verlässt.

 

Die Preise

Eine oft gestellte Frage von Hundeliebhabern, die auf die Suche nach einem Gefährten für sich sind.

Gerade durch die Medien wird sehr häufig der Wunsch nach einer bestimmt Rasse geprägt oder beim Spaziergang ist einem ein Hund besonders aufgefallen.
Größtenteils findet heute die Suche nach einem neuen Hund im Internet statt.

Doch nach einem Anruf bei einem Züchter oder Dachverband macht sich schnell Unmut oder Enttäuschung breit. Und man fragt sich, woher die horrenden Preisvorstellungen kommen. Der Vorwurf, dass ein Züchter sich nur mal schnell mit dem Verkauf von Welpen eine schnelle Mark dazuverdienen möchte, macht sich breit.

Es wird weitergesucht und siehe da, es gibt auch Züchter, die ihre Tiere zum Niedrigpreis anbieten. Aber warum?
Durch Besuche verschiedener Zuchtstätten wird man schnell den Unterschied erkennen.

Ein Züchter, der nur mit einer Rasse und einer begrenzten Anzahl an Hunden züchtet, wird mit Sicherheit kein Millionär sein. Denn nimmt ein Züchter nun einige hundert Euro mehr, so hat er mit diesem Betrag oft knapp seine Kosten gedeckt.

Eine verantwortungsvolle Haltung hat ihren Preis, daher muss bei Billigangeboten, grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Tiefstpreise nur möglich sind, weil Eltern und Welpen sie teuer mit ihrer physischen und psychischen Gesundheit bezahlen. Muttertiere, die älter als sieben Jahre sind, werden abgegeben, da sie nicht mehr für die Zucht verwendet werden können und nur unnötig Geld kosten.

Es ist einfacher, Welpen in einem großen Zwinger zu halten, als sie innerhalb der Familie aufwachsen zu lassen. Darüber hinaus werden die Welpen oft viel zu früh abgegeben, damit die Mutter gleich wieder gedeckt werden kann. Dass die Jungtiere, die so gezeugt und aufgezogen werden, meist krank und schwach sind, kann man sich denken.

Die Prägephase ist ein Zeitabschnitt, den man im Leben nie wieder nachholen kann. Zudem ist eine optimale medizinische Grundversorgung der Tiere unablässlich für eine gesunde Aufzucht der Welpen, aber sie ist sehr teuer und wird daher oft unterlassen.

Alle Züchter, die einem anerkannten Verband angehören, unterliegen Zuchtrichtlinien. Sie regeln ebenso das Mindestalter für die erste Belegung des Muttertiers und auch die Häufigkeit der zugelassenen Deckungen, wie die medizinische Versorgung und das Mindestabgabealter der Welpen. Weiterhin gibt es Vorschriften wie die Zuchtstätte sein muss. Wie viel Platz hat der Züchter für die Welpen zur Verfügung, wie groß ist der Auslauf. Ist der Welpenspielplatz optimal mit Welpenspielzeug ausgestattet. Hierdurch sind optimale Bedingungen gewährleistet, aus denen gesunde und psychisch stabile Hunde hervorgehen.

Es fängt alles bei den Kosten die durch mehrere Ausstellungen entstanden sind an, bis zum Erreichen der Zuchtzulassung, über die Deckgebühren, der Vorsorgeuntersuchungen der Mutter, durch Röntgen- und Blutuntersuchungen, die medizinische Betreuung der Welpen, bis hin zu qualitativ hochwertigem Futter, das eine optimale Grundversorgung gewährleistet. Krankheiten nicht mitgerechnet, vor denen auch ein noch so verantwortungsvoller Züchter nicht gefeit ist. Werden Jungtiere zu auffallend günstigen Preisen angeboten, so ist davon auszugehen, dass, spätestens an dieser Stelle allen klar sein müsste, dass ein artgerechter und verantwortungsvoller Umgang mit Tieren seinen Preis hat. Denn eine Hündin kostet nicht nur in ihrer aktiven Belegungszeit Geld, sondern ein ganzes Hundeleben lang. Es gibt nicht Wichtigeres für ein intaktes Rudel, als ältere, erfahrenere Hunde, die ihr Wissen an die jüngeren Kleinen weitergeben.

Nur wer billig produziert, kann billig verkaufen!

Aber in erster Linie zahlen die Tiere den Preis und meistens auch die neuen Besitzer.

Die Einzigen, die zufrieden aus dem Geschäft hervorgehen, sind skrupellose Geschäftemacher, die durch den Verkauf nicht nur profitieren, sondern auch Platz für neue Ware geschaffen haben.

Selbst der Gedanke, aus Mitleid einen solchen Welpen zu erwerben, unterstützt nur die Weiterproduktion.

 

Mein bester Freund hat Fell, vier Pfoten und eine feuchte Nase.

- ‘unbekannt -

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